„Kinder haben das Recht, in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, unmittelbar oder durch einen Vertreter gehört zu werden. Die Meinung des Kindes muss angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife berücksichtigt werden.“
So steht es im Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention. Und dieses Recht auf Mitbestimmung bekommen die Kinder der OGS unter anderem durch unser Kinderparlament.
Unser Kinderparlament ist ein demokratisches Mitbestimmungsgremium. Hier können die Kinder Demokratie, Mitbestimmung und Verantwortung erfahren und erleben. Sie können ihre Wünsche und Vorstellungen verwirklichen und erleben so die Wirksamkeit des eigenen Handelns.
Die Wahlen zum Kinderparlament finden nach den Herbstferien statt. Aus jeder der vier Gruppen werden Vertreter in das Kinderparlament gewählt, je ein Kind aus jeder Klassenstufe. So sind alle Gruppen und auch alle Klassenstufen durch insgesamt 16 Parlamentarier gut im Kinderparlament vertreten.
Gewählt wird innerhalb der Gruppen und natürlich – genau wie bei den Erwachsenen – allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim. Das heißt, jedes Kind darf frei und geheim einen Kandidaten oder eine Kandidatin wählen und jede Stimme ist gleich viel wert.
Das Kinderparlament sammelt die Wünsche und Ideen aller kleinen und auch der großen Menschen in der OGS im Kinderparlaments-Briefkasten. Diese Wünsche können den Alltag, die Regeln, aber auch Anschaffungen, die Raumgestaltung und vieles mehr betreffen.
Zu Beginn jeder Sitzung werden diese Wünsche und Ideen gelesen und sortiert und die Parlamentarier entscheiden, welche Themen für die OGS gerade wichtig sind. Zu diesen Themen werden Ideen entwickelt und gemeinsam z.B. auf einem Plakat schriftlich festgehalten.
Von diesen Ergebnissen erzählen die Kinderparlamentarier in ihren Gruppen, und Frau Hirsch und Frau Tizzani, die das Kinderparlament betreuen , stellten sie in der nächsten Team-Sitzung den Erwachsenen vor. So wissen die Erwachsenen dann, was den Kindern wichtig ist, und sie können miteinander entscheiden, ob und wie die Ideen der Kinder umgesetzt werden können.
So können sich dann Regeln oder Abläufe verändern, neue Dinge angeschafft werden und Vieles mehr. Im vergangenen Jahr haben sich zum Beispiel einige Regeln in der Mensa verändert und die Kinder haben gemeinsam mit den Erwachsenen Regelungen entwickelt, damit die Kinder sich gegenseitig in den Gruppen besuchen können.
Durch das Kinderparlament kann also jeder unseren Alltag mitgestalten, damit sich alle wohlfühlen.